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Perspektivwechsel: Die Zukunft ohne Tablet

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Eigentlich war diese Reihe auf zwei Artikel ausgelegt, es ist mir am Ende aber ein großer Wunsch, auch auf die Hardware einzugehen. Ich hatte nicht damit gerechnet, nach dreizehn Jahren exklusiv auf Apple-Hardware, aber: Microsoft löst das Thema Tablet und Convertible – wenn es um produktives Arbeiten und den Einsatz im professionellen Umfeld geht – besser. So gut, dass ich nach meinem Test auch ein Surface Pro kaufen werde? Leider nein. Warum und wofür ich mich am Ende entschieden habe, darüber soll dieser Artikel handeln.

Das Surface Pro – viel verschenktes Potenzial

Sehen wir uns die Hardware näher an. Das Surface Pro punktet durch seine kompakte Verarbeitung und die enorme Leistung. Viele Nutzer kritisieren den Lüfter, der in stärkeren Modellen verbaut ist, ich persönlich sehe hier aber weniger Probleme. Wer derartig viel Leistung benötigt, ist Lüftergeräusche eigentlich gewöhnt. Egal ob in einem Notebook oder meinetwegen auch in einem stärkeren Convertible. Microsoft scheint zwar etwas „ängstlich“ zu sein, da der Lüfter sehr schnell anspringt, besonders störend ist er jedoch nicht. Am Ende ist der Lüfter sogar Podcast-kompatibel: Das bedeutet, dass ich Sprachaufzeichnungen direkt neben dem Surface Pro anfertigen kann, ohne dass der Lüfter auch auf der Aufnahme zu hören ist.

Die Probleme liegen für mich an einer anderen Stelle: es sind die Anschlüsse.

Effizientes Design Mit Stift und Tastatur

Proprietäre Ladeanschlüsse

Mein größtes Ärgernis ist der Surface Connect-Anschluss, über den das Surface Pro unter anderem geladen werden muss. Es handelt sich um einen eigenen Microsoft-Anschluss, der kaum verbreitet ist – dementsprechend ist es sehr schwer, das Gerät „einfach so“ unterwegs zu laden. Ich erwarte mir hier mehr, konkret USB-C. Der Anschluss liefert genug Leistung – sowohl in Sachen Strom als auch Daten – und ist hoffentlich in jeder Hinsicht die Zukunft. Es gibt günstige Netzteile von Drittherstellern und sogar Powerbanks liefern mittlerweile genug Leistung, um Geräte so sogar unterwegs mit Strom zu versorgen. Microsoft setzt hier auf eigene Technik und bietet meiner Meinung nach keinerlei Vorteil für den Kunden. Das ist „so Apple“, siehe Lightning, wobei selbst der Konzern aus Cupertino die Existenz von USB-C bei den Macs seit langem verstanden hat.

Die Sache mit der Grafik

Professionelle Anwendung erfordert häufig auch eine dedizierte Grafikkarte. Ich bin nicht naiv und wünsche mir eine hypermoderne Raytracing-Grafikkarte in einem derartig dünnen Gerät, das thermal ohnedies am Rande seiner Kapazität steht. Die integrierte Intel UHD 620 reicht für die Darstellung aus, der Rückschritt von der Iris Plus 640 ist allerdings schmerzlich. Trotz allem liefern beide keine Wunder, können sie auch nicht.

Hier kommt aber wieder das Thema mit den Anschlüssen ins Spiel: Warum spendiert Microsoft dem Gerät keinen Thunderbolt 3 Anschluss? Gerade in den teuren Konfigurationen bietet das Surface Pro enorme Rechenleistung, die vor allem durch die Grafikkarte bei einigen Anwendungen erheblich limitiert wird. Via Thunderbolt 3 wäre, stationär, der Einsatz einer eGPU möglich – das würde den Einsatzbereich des Surface Pro massiv erweitern.

Microsoft verschenkt an dieser Stelle massiv Potenzial und ist damit auch jeder Konkurrenz hinterher.

Kein Surface Pro für mich

Letzten Endes zeigt sich auch damit für mich: Das Surface Pro 6 ist leider nicht mein Gerät. So sehr ich die Idee des Convertibles zu lieben gelernt habe – es gibt am Ende immer Einschränkungen. Einschränkungen, die so nicht nötig gewesen wären. Die mangelnde Leistung in der Standardkonfiguration könnte ich durch das Einwerfen von entsprechend viel Kleingeld lösen, die Anschlussproblematik aber nicht. Auch wenn Microsoft hier von „Pro“ spricht, ist das Pro auf einen sehr schmalen Anwenderkreis beschränkt bzw. deckt zumindest nicht alle professionellen Anwendungen ab.

Aber das iPad hat dennoch ausgedient

Ich bleibe aber dabei, das Surface Pro 6 hat mir auch gezeigt, dass ich keine Lust mehr habe, mich mit Tablets herumzuschlagen – egal ob Android oder iOS. Dementsprechend fiel mein Blick sehr schnell auf ein weiteres, sehr interessantes Gerät: das Surface Go.

Interessante Alternative – das Surface Go

Das Surface Go wurde letztes Jahr als potenzieller Konkurrent für das iPad bzw. wahrscheinlich auch für günstige Notebooks vorgestellt. Das Convertible ist deutlich kleiner, die Diagonale misst nur etwa zehn statt zwölf Zoll. Damit wird es deutlich portabler, die Leistung fällt aber auch deutlich geringer aus.

Neue Pespektive Bekanntes Type Cover Die richtigen Anschlüsse

Neben der – meiner Meinung nach nicht sinnvoll zu vertretenden – Variante mit eMMC Speicher gibt es auch eine Variante mit 128 GB SSD und 8 GB Arbeitsspeicher – überraschend viel Leistung für am Ende überraschend wenig Geld. Die stärkere Konfiguration wird für etwa 500 Euro Straßenpreis angeboten, ab und an gibt es Angebote, bei denen sogar das Tastaturcover schon im Paket dabei ist.

Was das Surface Pro vom Surface Go lernen kann

Ich habe in diesem Artikel die Anschlüsse des Surface Pro kritisiert und – oh Wunder – das günstigere, kleinere Modell hat hier mehr zu bieten. Hier hat Microsoft dem Convertible einen USB-C-Anschluss spendiert. Obwohl es einen Surface-Connector gibt, kann das Gerät auch via USB-C geladen werden. Zusätzlich kann so schnell ein externer Monitor angeschlossen werden. Einige neue Geräte bieten hier direkt einen USB-Anschluss, anderenfalls gibt es aber passende Anschlusskabel vieler unterschiedlicher Hersteller.

 

Fazit: Zwei Monate mit der Surface-Familie

So habe ich mich letztlich nicht nur zwei Monate mit dem Surface Pro beschäftigt, sondern auch mit dem kleinen Bruder, der für mich überraschend sogar einige Vorteile bietet.

Am Ende galt es, zwei Fragen zu beantworten: Welches Betriebssystem ist das beste und welche Hardware ist für den mobilen, professionellen Einsatz am besten geeignet.

Wie mir von Anfang an klar war: Eine allgemein gültige Antwort gibt es hier nicht. Eines hat mir der Test aber klar gemacht: Das Tablet hat ausgedient, egal von welchem Hersteller und egal mit welchem Betriebssystem.

Mit dem Surface bietet Microsoft ein interessantes Paket in allen Größen- und Preisklassen an, das am Ende vor allem aufgrund eines vollwertigen Betriebssystems seine Vorteile hat. Das Notebook oder der Desktop-Rechner haben für meinen Anwendungsfall leider noch nicht ausgedient. Hier muss Microsoft an den Anschlüssen arbeiten, dann könnte es aber bald anders aussehen.

Viele Jahre habe ich als Apple-Nutzer und ja, auch ein wenig Fan, auf die Surface-Welt geblickt. Wie sich gezeigt hat: nicht (ganz) zu Unrecht.

 


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